Aram Amatuni Violoncello
Igor Tchetuev Klavier

Robert Schumann: Drei Romanzen für Oboe und Klavier, op. 94 (Bearbeitung für Violoncello)
Franz Schubert: Sonate a-Moll D 821„Arpeggione“
Bohuslav Martinu: „Variationen über ein Thema von Rossini“ für Violoncello und Klavier
Sergej Rachmaninov: Sonate g-moll für Violoncello und Klavier op. 19

Aram Amatuni

Wenn Aram Amatuni mit seinem Cello auf der Bühne sitzt und Musik macht, dann zählt für ihn nur das Gefühl, das in der Musik steckt und das er seinem Publikum vermitteln will. Nach Studien in Hannover und Berlin bei Leonid Gorokhov und Stephan Forck folgte bereits eine Stelle als Solocellist beim Orchestre de la Suisse Romande und dem Staatstheater Stuttgart. ...

Wenn Aram Amatuni mit seinem Cello auf der Bühne sitzt und Musik macht, dann zählt für ihn nur das Gefühl, das in der Musik steckt und das er seinem Publikum vermitteln will. Nach Studien in Hannover und Berlin bei Leonid Gorokhov und Stephan Forck folgte bereits eine Stelle als Solocellist beim Orchestre de la Suisse Romande und dem Staatstheater Stuttgart. Außerdem beeindruckt der russisch-amerikanische Cellist auch als Solist und folgt regelmäßig den Einladungen namhafter Festivals und Konzertbühnen wie den Festspielen-Mecklenburg, der Victoria Hall in Genf oder der Liederhalle in Stuttgart.

Die unwiderrufliche Liebe zu seinem Instrument macht Aram Amatuni zu einem vielseitigen und ausdrucksstarken Cellisten, der sowohl die zarten als auch energischen Seiten seines Instruments hervorzuzaubern vermag. Sein Spiel wurde schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet unter anderem beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig. Meisterkurse führten den russischen Cellisten außerdem an die Kronberg Academy, die Sommerakademie in Chigiana oder zu den Usedom International Masterclasses. Doch nicht nur als Solist macht Aram Amatuni auf sich aufmerksam: Nach einem Stipendium für die Ferenc- Fricsay-Orchesterakademie des Deutschen-Symphonie Orchester Berlin wurde er 2019 für zwei Jahre zum Solocellisten im Orchestre de la Suisse Romande ernannt – und das mit gerade mal 25 Jahren.

Neben dem Orchesterspiel genießt Aram Amatuni auch das kammermusikalische Musizieren, das ebenso im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht. Die Spontaneität und die direkte Form der Kommunikation machen das Ensemblespiel für Aram besonders spannend und so hat er bereits mit bedeutenden Musikerinnen und Musikern gespielt, wie Igor Tchetuev, Andrey Baranov oder Beatrice Rana.

Aram Amatuni interessiert das vielseitige klangliche Spektrum des Cellos und kreiert damit eine ganz persönliche Stimmung, die er mit dem Publikum in jedem Konzert aufs Neue teilt. Dafür greift er auf seine inspirierenden Lehrerinnen und Lehrer zurück: In St. Petersburg geboren begann Aram Amatuni das Cellospiel im Alter von sechs Jahren. Seine Großmutter hatte ihm damals den Zugang zum Instrument ermöglicht – sie war mit Arams zukünftiger Cellolehrerin befreundet und ahnte bereits das Talent, das in ihrem Enkel schlummerte. Nach Studien bei Elena Dernova und Julia Fedoseeva am Rimsky-Korsakov- Konservatorium in seiner Heimatstadt absolvierte Aram sein Bachelor – und Masterstudium im Fach Cello in Hannover bei Leonid Gorokhov und Berlin bei Stephan Forck. Die Musik zu durchdringen, die Emotionen der Komponistinnen und Komponisten zu verinnerlichen – das macht sich Aram Amatuni zur Aufgabe, egal ob er als Solist, Kammermusiker oder mit Orchester musiziert.

Von 2022 bis 2023 hatte Aram die Solocello-Position des renommierten Staatsorchester Stuttgart inne. Als Solocellist hat er bereits mit bedeutenden Dirigenten gespielt wie Marek Janowski, Gustavo Gimeno, Jonathan Nott, Ivan Repušić, Bertrand de Billy oder Marie Jacquot. Zu seinen Aushilfstätigkeiten zählen unter anderem Orchester wie das Münchner Rundfunkorchester, die Bamberger Symphoniker oder die Staatskapelle Weimar.

Unter dem Label „Ars Production“ erscheint im September 2023 sein Debut-Album zusammen mit seinem Duo-Partner Igor Tchetuev am Klavier.

Aram Amatuni spielt aktuell eine modernes Cello von Michael Blaurock, welches ihm dankenswerterweise von der Anja-Fichte-Stiftung und der Deutschen Musikinstrumentenstiftung zur Verfügung gestellt wurde.

Igor Tchetuev

Igor Tchetuev wurde 1980 in der ukrainischen Stadt Sewastopol geboren. Er studierte dort zuerst in der Klasse von Natalia Pereferkovitsch und ab 1992 in der Klasse von Tatiana Kim. Im Alter von 14 Jahren gewann er in seinem Heimatland den Großen Preis des Internationalen Vladimir-Krainev-Wettbewerbs für junge Pianisten. Im Jahr 1997 fing er bei Prof. Vladimir Krainev an der Hochschule ...

Igor Tchetuev wurde 1980 in der ukrainischen Stadt Sewastopol geboren. Er studierte dort zuerst in der Klasse von Natalia Pereferkovitsch und ab 1992 in der Klasse von Tatiana Kim. Im Alter von 14 Jahren gewann er in seinem Heimatland den Großen Preis des Internationalen Vladimir-Krainev-Wettbewerbs für junge Pianisten. Im Jahr 1997 fing er bei Prof. Vladimir Krainev an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) an zu studieren. Als Achtzehnjähriger war er 1998 Erster Preisträger beim neunten Internationalen Arthur- Rubinstein-Wettbewerb, bei dem er auch mit dem «Publikumspreis» ausgezeichnet wurde.

2009 bis 2012 ist Igor Tchetuev Gast des Orchestre National de France am Theatre des Champs Elysees (Tchaikovsky 1 unter Neeme Jarvi), des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg als Begleiter des Bassisten Ferruccio Furlanetto, der Philharmonie Luxembourg (Günter Herbig), des Orchestre National de Montpellier (Yaron Traub), der Moscow Virtuosi (mit Vladimir Spivakov und Maxim Vengerov), des Moskauer Sinfonieorchesters (Pavel Kogan), des Orchestre Symphonique de Saint Etienne (Vladimir Vakoulsky), des Philharmonischen Orchesters der Ukraine in Tournee in der Schweiz und des Euro-Asian Philharmonic Orchestra in Korea. Er gibt regelmäßig Klavierabende in Frankreich und in Europa, unter anderem zum vierten Mal in der Londoner Wigmore Hall. Beim Colmar-Festival spielt er mit dem Violinisten Xavier Phillips, in Paris gibt er mit Augustin Dumay, Violinist, vier Konzerte.
2007 bis 2009 war Igor Tchetuev Klavierbegleiter des berühmten italienischen Bassisten Ferruccio Furlanetto in der Mailänder Scala. Mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln (Semyon Bychkov) gab er drei Konzerte. Beim Festival de la Roque d’Antheron wurde er nach einem Klavierabend mit den 24 Etüden von Frederic Chopin begeistert gefeiert. In Israel gab er vier Konzerte von Mozart und Liszt mit der Israel Camerata.

In jüngster Zeit ist Igor Tchetuev als Klaviersolist mit dem Orchester Halle, dem Akademischen Sinfonieorchester St. Petersburg, dem Polnischen Nationalorchester, der Philharmonie Bern, dem NDR Hannover, dem Santa Cecilia Orchestra, dem Orchestre de Bretagne, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Dortmunder Philharmonikern, der New Japan Philharmonic, der Miami New World Symphony, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Tours und vielen anderen aufgetreten.
Er spielte unter Dirigenten wie Valery Gergiev, Semyon Bychkov, Vladmir Spivakov,
Marc Elder, Rafael Fruhbeck de Burgos, Günter Herbig, Alexander Dmitriev, M. Shostakowitsch, Evgueni Svetlanov, Jean-Claude Casadesus, Mykola Dyadyura, Vladimir Sirenko und anderen.
Jedes Jahr tritt Igor Tchetuev bei verschiedenen Festivals auf, darunter dem Internationale Festival von Colmar, dem Menhuin-Festival in Gstaad, dem Klavierfestival Ruhr, dem Braunschweig Classix Festival, dem Sintra-Festival, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Zino- Francescatti-Festival, den Festspielen in Divonne, Hardelot, Paris (Louvre Auditorium), dem Chopin-Festival in Paris, den Accademia Philharmonica Romana, dem Festival de Radio France et Montpellier.

Igor Tchetuev unternimmt regelmäßig Konzertreisen durch ganz Europa.

Seine CD-Aufnahmen sind vielfach ausgezeichnet worden. Für das Label Naxos hat er mit dem Geiger Andrei Bielov alle Sonaten für Violine und Klavier von Prokofjev aufgenommen. Das japanische Label Tri-M Classic hat seine Einspielungen von «Romantischen Etüden» mit Werken von Schumann, Chopin, Liszt und Skrjabin herausgegeben. Bei Orfeo in Deutschland erschienen die drei Klaviersonaten von Chopin, welche von der Kritik (le Monde de la Musique, Classica) besonders gelobt wurden. Caro Mitis, Russland, hat seine Einspielung aller Klaviersonaten von Alfred Schnittke herausgegeben, die in Deutschland mit dem «Preis der Deutschen Schallplattenkritik», in Frankreich mit dem «R10 des Magazins Classica Repertoire» und mit einem großartigen Artikel im «Gramophone» Magazin ausgezeichnet wurden. Es sind die drei ersten CDs seiner Gesamteinspielung aller 32 Sonaten Ludwig van Beethovens bei Caros Mitis in Russland erschienen, die ebenfalls hervorragende Kritiken von der Presse erhalten haben.

Ab 2008 war Igor Tchetuev Lehrbeauftragter im Fach Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und arbeitete auch als Assistent in der Klasse von Prof. Krainev. Ab April 2012 unterrichtete Igor Tchetuev als Vertretungsprofessor an der HMTMH. Seit 2021 unterrichtet er als Professor für Klavier an der Haute École de Musique in Lausanne.